Arg dezimiert mussten die HSV-Männer gegen die Reserve des Zweitligisten antreten. „Ohne Fünf“ ging es gegen einen der Staffel-Favoriten. Das war schon von vornherein eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Und ich wage mal die These, dass es auch in voller Besetzung sehr schwierig geworden wäre, diese schnelle und technisch sehr gute Mannschaft in Verlegenheit zu bringen. So standen unsere Jungs über weite Strecken des Spiels auf verlorenem Posten.
Der Start mit 3:3 nach 8 Minuten war noch ganz gut – aber dann warfen die Auer in 12 Minuten 11 Tore in Folge. Da war bereits der Fisch gegessen. Alles andere war nur noch Kosmetik. Aue brachte unsere Abwehrreihe immer wieder in Verlegenheit. Und im Angriff rannten sich die Dresdner an der stabilen 6-0-Deckung fest.
Trotzdem muss man den Gastgebern bescheinigen, dass sie sich niemals aufgaben und alles versuchten – allein die Waffen waren an diesem Abend stumpf und konnten an der deutlichen Niederlage nichts ändern. Nun heißt es Wunden lecken, regenerieren und am kommenden Samstag in Zwenkau alles reinzuhauen, um dort möglicherweise das eine oder andere Pünktchen zu entführen.
Jens Albrecht
HSV Dresden: Oliver Ufer, Michael Lellwitz; Tilman Günther, Erik Haschke (3), Alex Dressler (1/1), Moritz Küttner (6), Marius Günther (1), Nico Padberg, Tobias Salm (2), Marvin Vollmer (4), Tilman Ziesler (1), Til Girschik (1), Chris Löser (5), Lukas Kannegießer (1)
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